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Der Amphibienschutzzaun in Diersfordt

Ein neues Projekt und wie es dazu kam! Oder: man muss sie ja nicht gleich küssen!  

Der „Krötenzaun“ in Diersfordt ist noch ein ganz neues Naturschutz-Projekt.

Bestimmt sind schon viele einmal daran vorbeigefahren und haben beobachtet, wie der Zaun seit Februar 2005 langsam aber beständig wächst. Seit dem Startschuss sind schon etliche Meter Zaun aufgestellt worden. Es handelt sich aber bei dem Diersfordter Amphibien-Schutzzaun um ein großes, oder besser gesagt langes, Projekt mit ca. 2 km Gesamtlänge. Die vollständige Umsetzung nimmt daher auch viel Zeit in Anspruch.  Nicht allein beim Aufbau sind wir auf helfende Hände angewiesen, sondern wir benötigen sie auch  für die Kontrolle der Fangeimer.

Und das nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Herbst. Dann werden die Amphibien ihren Rückweg antreten.

Die Artenschutzanlage in Diersfordt ist nicht einfach nur gut aufgestellt, sie ist zudem auch sehr ergiebig. Das Artenspektrum ist groß und es gibt im Vergleich zu den Fängen an anderen Anlagen  viele gerettete Individuen. Nach wie vor mangelt es speziell an dieser Anlage an Betreuungspersonal. Die Aufbau- und Instandhaltungsarbeiten vermögen die Weseler und Hamminkelner NAJU recht gut zu leisten. Bisher ist die Kontrolle dieser wichtigen Anlage aber nicht gewährleistet. Wir suchen Helfer für die Kontrolle unserer ganzjährigen Artenschutzmaßnahme in Diersfordt. Die zu kontrollierende Zaunstrecke wird noch um mindestens einen Kilometer zu verlängern sein, bis der gesamte Wanderkorridor effektiv geschützt werden kann. So sich allerdings keine weiteren Helfer kurzfristig finden lassen, wird diese Anlage im Oktober 2007 wieder demontiert, um sich auf andere Einsatzorte zu konzentrieren. 

 Wer uns dabei unterstützen möchte oder Fragen hat, kann sich sehr gerne bei uns melden:

 

Geschäftsstelle der NABU-Kreisgruppe Wesel Tel:  0281-164 77 87 
Arndt Kleinherbers Tel:  02852-5656

Vielleicht können Sie sich vorstellen, etwas Zeit in den Artenschutz zu investierten? Wir freuen uns auf Sie!

Sie sind noch nicht überzeugt? Möglicherweise hilft Ihnen die Geschichte von Frau Hachenberg, Ihre Entscheidung zu treffen!

 

So kam Frau Hachenberg zum Krötenschutz:

„Zum Amphibienschutz kam ich zufällig. Eines Abends im Frühjahr 2004 fuhr ich auf meinem Heimweg durch Diersfordt. Es war schon spät und die Sicht war durch den starken Regen sehr beeinträchtigt. Hatte sich auf der Strasse nicht etwas bewegt? Unsinn, nur ein Blatt! Da, schon wieder eine Bewegung!

Also den Blinker gesetzt und den Roller abgestellt, vorsichtig geschaut, ob kein Auto naht.

Aha, dort läuft etwas auf dem Mittelstreifen, ein Frosch? Rasch beherzt zugegriffen und das Tier in den Graben gesetzt, bevor der LKW anrauschte. Vielleicht war es eine Kröte? Nein!

Es waren viele Kröten! Die Strasse war voll mit Tieren, davon waren die meisten bereits überfahren. Was ich aufsammeln konnte, ohne mich selbst zu gefährden, setzte ich in vermeintlich sicherer Entfernung zur Strasse ab.

Wie war das noch mit den Warzen und den Kröten? Egal!

Für die meisten Kröten kam meine Hilfe zu spät,  so viele tote Tiere!!

Zu Hause angekommen schrieb ich gleich eine Email an die NABU-Kreisgruppe Wesel und bat um Hilfe. Dort zeigte man sich sehr interessiert und nannte mir Ansprechpartner bei der Naturschutzjugend (NAJU). Es wurde ein Treffen an Ort und Stelle vereinbart und erste Informationen ausgetauscht. Ab diesem Abend liefen die Vorbereitungen für einen Zaunbau.

Es scheint sich, nach ersten Erkenntnissen, um einen stark gefährdeten und alten Bestand an Erdkröten zu handeln. Daher ist es enorm wichtig, dieses Vorkommen zu schützen. Seit Frühjahr 2004 war ich noch oft mit Freunden dort, um mit Eimern bewaffnet die Kröten zu sammeln.

Und habe noch immer keine einzige Warzen  an den Händen! Wenn man genauer und in Ruhe hinsieht, erkennt man, dass auch Erdkröten liebenswerte Geschöpfe sind – man muss sie ja nicht gleich küssen!"

Und hier noch eine kleine Überraschung von Lukas Kleinherbers, 11 Jahre: gedicht.pdf

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