Mit Pesto zur Naturkunde
Wilde Kräuter vermengt mit einem guten Olivenöl, Walnüssen und Käse ergeben ein köstliches „Pesto al la Niederrhein“. Doch welche Wildkräuter kann man dafür verwenden?
In Kooperation mit staatl. zertifizierten Kräuterpädagoginnen bot die NABU-Kreisgruppe Wesel auf dem Hof Emschermündung in Dinslaken eine Wildkräuterveranstaltung an, um diese Fragen zu klären.12 Teilnehmerinnen lernten verschiedene Kräuter mit Namen und deren Bestimmungsmerkmale kennen, die man in der Küche zu kulinarischen Köstlichkeiten verarbeiten kann. Dabei ging es vor allem um Pflanzen, die zu Unrecht als „Un“-Käuter bezeichnet werden: Brennnessel, Giersch, Vogelmiere, Knoblauchrauke und Beinwell. Nach der genauen Betrachtung der verschiedenen Wildkräuter, wurden diese in der Wildkräuterwerkstatt zu einem Pesto zubereitet.
Der nächste Termin: Montag, 28.09.2015 von 17:00-19:30 Uhr; NABU im Naturschutzzentrum Wesel, Freybergweg 9 in Wesel; Thema: Wildkräuterexkursion + Aktion "Genuss-Senf selbst gemacht", 21€ p.P.; Anmeldungen unter Info (at) NABU-Wesel.de oder Tel.: 0281-1647787
Text: Helga Westerhuis, Fotos: Peter Malzbender
Hier nun ein paar Bilder der Veranstaltung vom 10.08.2015 "Wildkräuterexkursion + Aktion Pesto selbst gemacht" am Hof Emschermündung in Dinslaken
Die Vogelmiere, auch Hühnerdarm genannt - eine weitere Zutat des Pesto.
Achtung giftige Doppelgänger: Beinwell und Fingerhut sind ohne Blütenstand leicht zu
verwechseln. Die Unterschiede wurden erklärt und gezeigt.
Natürlich wurden auch einige, wilde Köstlichkeiten probiert. Hier: Bruschetta aus Tomate,
Beinwell und gerösteten Brennnesselfrüchten. Lecker!
Der nächste Arbeitsgang: die Wildkräuter werden klein geschnitten. Dabei steigt ein herrlich,
aromatischer Duft in die Luft.
Alle auf einem Blick: Beinwell, Vogelmiere, Knoblauchsrauke und Giersch ergeben
ein köstliches Pesto.